Hier ist Platz für alle Benimmregeln oder Vorschriften, die mehr oder weniger optional sind. Auch wie sich die Stände untereinander begegnen und was die gesellschaftlichen Normen sind.
Am Hof halten sich hauptsächlich Adelige auf, doch auch hier gibt es eine strenge Hierarchie, der natürlich die Königsfamilie vorsteht. Der König hat das letzte Wort, wenn er verhindert ist, gibt es einen Berater bzw. die Königin, die alle Geschicke derweil leitet. Diese/r hat alle Entscheidungsgewalt am Hof und im Königreich, wobei die Adelsfamilien, denen die Verwaltung einer Grafschaft zuteil wird, Einwand erheben können und dann im Plenum darüber beraten. Trotzdem bleibt die endgültige Entscheidung dem König überlassen.
Wenn sich befreundete Adelige untereinander treffen, wird oft auf nervige Vorschriften und Etikette verzichtet. Dabei gibt es eigentlich genaue Vorgaben, zu denen z.B. gehört, dass vor dem "ranghöheren" Adeligen geknickst wird bzw. man sich verbeugt.
Wenn jemand, abgesehen von den Bediensteten, den Raum betritt, erheben sich alle Männer (in den Kleidern ist das zu umständlich).
Als Begrüßung akzeptiert sind bei Hofe Verbeugungen, Knickse oder Handküsse. Aber bitte keine schlabberigen. Der Jüngere verbeugt sich vor dem Älteren, Herren vor Damen, der niedere Adel/Landadel vor dem Höhergestellten.
Mit Bediensteten führt man vor allem im formellen Rahmen keine Privatgespräche. Sich jedoch darum zu kümmern, dass es den Angestellten an den Grundbedürfnissen und der Gesundheit nicht fehlt gehört dazu, wenn man ein respektabler Arbeitgeber sein will.
Einfache Schichten wie Bauern, Handwerker oder die ärmeren Bürger sollen sich nicht direkt an Adelige wenden. Die Grenzen zwischen dem wohlhabenden Bürgertum und Adel verschwimmt jedoch. Adelige dürfen sie wiederum ansprechen, aber sollten einen Grund haben, ansonsten könnten sie dafür von ihren Freunden schief angeschaut werden.